PUTINS KRIEG: „Das ist die Ausgangslage und das macht Trump sauer!“ Und die Folgen sind gravierend!

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Kurz vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington erhält der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Zusagen von europäischen Verbündeten für noch mehr Rüstungshilfe. Das kündigten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und sein britischer Kollege John Healey beim Treffen der Ressortchefs der Nato-Staaten in Brüssel an. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth erhöhte den Druck auf den Kreml und drohte, den Krieg für Russland richtig teuer zu machen. Russland griff auch in der Nacht wieder Ziele in der Ukraine an.

Am Freitag will Selenskyj im Weißen Haus von Trump die Freigabe für den Verkauf von Tomahawk-Marschflugkörpern an sein Land bekommen, die eine Reichweite von rund 2.500 Kilometern haben. Finanziert werden könnte der Deal durch Nato-Partner.

Der Kreml warnte die US-Regierung nachdrücklich vor einer solchen Lieferung. Russlands Ex-Präsident und Sicherheitsrats-Vizechef Dmitri Medwedew deutete gar eine mögliche Gegenreaktion mit Atomwaffen an.

Selenskyj: «Haben unseren Teil der Hausaufgaben gemacht»

Vor dem Gespräch mit Trump zeigte sich Selenskyj optimistisch. Ihr Treffen könne wirklich dazu beitragen, den Krieg zu beenden, sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft. «Nur die Vereinigten Staaten können einen solchen globalen Einfluss ausüben, und wir tun alles, um sicherzustellen, dass andere Länder weltweit uns dabei unterstützen.» Die Tagesordnung des Termins in Washington sei vielversprechend. «Wir haben unseren Teil der Hausaufgaben vor dem Treffen mit Präsident Trump gemacht – sowohl den militärischen als auch den wirtschaftlichen», versicherte Selenskyj.

Eine ukrainische Delegation in den USA habe das Gespräch mit Trump vorbereitet, es habe auch Treffen mit US-amerikanischen Rüstungs- und Energieunternehmen gegeben. Sowohl Patriot-Flugabwehrsysteme als auch Tomahawk-Marschflugkörper seien geeignet dazu, «ein dauerhaftes Fundament für einen Frieden zu legen», schloss Selenskyj seine Ansprache.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen Russlands Invasion. Selenskyj betont immer wieder, dass man die russische Führung nur mit einer Politik der Stärke zum Einlenken zwingen könne.

Sein bevorstehendes Gespräch mit Trump im Oval Office weckt Erinnerungen an einen beispiellosen Eklat im Februar. Vor laufenden Kameras hatten der US-Präsident und sein Vize JD Vance den ukrainischen Staatschef damals brüsk zurechtgewiesen – Selenskyj reiste danach früher ab als geplant. Am 18. August trafen sich die beiden Staatsoberhäupter dann erneut im Weißen Haus – in deutlich entspannterer Atmosphäre. In den vergangenen Wochen machte Trump zudem mehrmals seinen Unmut über die anhaltende Kriegsführung Russlands deutlich.

Pentagon-Chef Hegseth sagte nun, falls es nicht bald Frieden gebe, würden die Vereinigten Staaten gemeinsam mit ihren Verbündeten die notwendigen Schritte unternehmen, um den Krieg für Russland richtig teuer zu machen. Die Kosten für die andauernden Aggressionen Moskaus gegen Kiew müssten erhöht werden. Zuvor hatte Hegseth gesagt, dass er künftig mit mehr «Feuerkraft» der Nato rechne.

Ähnlich wie Selenskyj betonte auch er, dass Frieden erreicht werden könne, indem man «stark» sei. Außerdem verwies Hegseth darauf, dass europäische Länder mittlerweile US-Waffen zur Verteidigung im Ukraine-Krieg kauften.

Trump: Indien will kein Öl mehr aus Russland kaufen

Trumps Strategie, Druck auf Handelspartner Russlands auszuüben, zeigt nach seinen Worten Wirkung. So wolle Indien künftig kein Öl mehr aus Russland beziehen und damit der Forderung Washingtons nachgeben, sagte der US-Präsident. Das habe ihm der indische Premierminister Narendra Modi versichert.

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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 16. Oktober 2025