Haseloff: Reallabor ZEKIWA stÀrkt Strukturwandel

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MinisterprĂ€sident Dr. Reiner Haseloff hat zusammen mit der EU-Kommissarin fĂŒr Start-ups, Forschung und Innovation, Ekaterina Sachariewa, und OberbĂŒrgermeister Christian Thieme das Reallabor des Neuen EuropĂ€ischen Bauhaus (NEB) ZEKIWA in Zeitz besucht und sich vor Ort ĂŒber das Projekt informiert.

Haseloff betonte beim Besuch die Bedeutung von Innovation und Zusammenarbeit fĂŒr den erfolgreichen Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier: „Der Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier ist eine große Herausforderung, die wir nur gemeinsam und mit viel Ausdauer bewĂ€ltigen können. Mit Projekten wie dem Reallabor ZEKIWA zeigt sich, wie durch KreativitĂ€t und Zusammenarbeit Zukunft gestaltet werden kann. Sachsen-Anhalt als Bauhaus-Land verknĂŒpft das Neue EuropĂ€ische Bauhaus mit dem Strukturwandel und hebt stĂ€dtebauliche Maßnahmen auf ein neues, nachhaltiges Niveau. So werden neue Arbeitswelten erschlossen und eine bessere LebensqualitĂ€t in der Region erreicht. Das ist ein starkes Signal – fĂŒr Zeitz, fĂŒr das Mitteldeutsche Revier und fĂŒr kommende Generationen.“

Auch OberbĂŒrgermeister Christian Thieme sieht den Beginn der Umsetzung als wichtigen Schritt fĂŒr die Zukunft der Stadt Zeitz und erklĂ€rt: „Das ZEKIWA-Areal steht fĂŒr die Transformation, den Strukturwandel, denn es verkörpert die Zeitzer Industriegeschichte und zeigt gleichzeitig die Folgen der Deindustrialisierung in den 1990er Jahren. Dank UnterstĂŒtzung durch Land und EuropĂ€ische Union können wir jetzt eine weitere Industriebrache wieder ein StĂŒck weit in die Zukunft entwickeln und helfen damit gleichzeitig, das wunderschöne GebĂ€ude zu erhalten. Deshalb setzen wir auf das Verbundvorhaben ‚Reallabor ZEKIWA Zeitz‘ im Rahmen des NEB-Projektes, wodurch das GebĂ€ude reaktiviert und klimagerecht, interdisziplinĂ€r und inklusiv gestaltet werden soll.“

Auf dem drei Hektar großen Areal entsteht mit dem „Reallabor ZEKIWA Zeitz“ das grĂ¶ĂŸte Projekt der Landesinitiative Neue BauhĂ€usler. Wie in der historischen Bauhausbewegung werden im NEB Wege gesucht und erprobt, den Herausforderungen eines neuen Zeitalters zu begegnen. Sechs Partner – von der Stadt Zeitz bis zur Stiftung Bauhaus Dessau – entwickeln hier bis 2027 neue Ideen fĂŒr Stadtentwicklung und Klimaschutz. Gefördert mit rund 15,5 Mio. Euro aus dem EuropĂ€ischen „Just Transition Fund“ (JTF) soll das Areal zu einem Modell fĂŒr klimagerechte Stadterneuerung, gemeinschaftliche Revitalisierung und aktive BĂŒrgerbeteiligung werden und Zeitz als Beispiel fĂŒr gelungene Transformation in der Kohleregion sichtbar machen.

Hintergrund Neues EuropÀisches Bauhaus:

Das Reallabor ZEKIWA ist Teil der NEB-Initiative des European Green Deal und schafft eine Verbindung zwischen Wissenschaft und Technologie auf der einen sowie Kunst und Kultur auf der anderen Seite. Als Förderschwerpunkt im EuropĂ€ischen Fonds fĂŒr einen gerechten Übergang (Just Transition Fund – JTF) setzt Sachsen-Anhalt als Bauhaus-Land die NEB-Initiative gezielt ein, um den Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier innovativ zu gestalten und neue MaßstĂ€be fĂŒr Stadtentwicklung, Bauwirtschaft und Zusammenleben zu setzen. Bis 2027 stehen fĂŒr NEB-Projekte im Land insgesamt 54 Millionen Euro JTF-Mittel zur VerfĂŒgung – davon bis zu 25 Millionen Euro fĂŒr NEB-Reallabore.

Quelle: Staatskanzlei und Ministerium fĂŒr Kultur des Landes Sachsen-Anhalt am 04. September 2025

Foto: Reallabor ZEKIWA Zeitz © Miriam Metz