WELT-Sonderkorrespondent Christoph Wanner berichtet aus Kiew zur Lage im Krieg um die Ukraine.
Kurz vor dem russischen Feiertag zum 9. Mai meldet die Ukraine erneut Angriffe auf die Region Kursk. Trotz früherer Meldungen aus Moskau, wonach die Ukrainer vollständig verdrängt seien, halten sie laut aktuellen Informationen kleinere Gebiete bei Tjotkino und Gluschkowo. Ziel sei es offenbar, Wladimir Putin den symbolträchtigen Siegestag zu stören. Parallel dazu verstärken russische Truppen ihre Offensive im Donbas, insbesondere nahe Konstantinowka, Kramatorsk und Slowjansk. Es kommt zu Geländegewinnen der Russen. Beide Regionen, Kursk und der Donbas, entwickeln sich damit erneut zu Brennpunkten im laufenden Krieg – mitten in einer Zeit, in der Russland Stärke zeigen will. Die militärische Lage bleibt äußerst angespannt.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 08. Mai 2025