Roadpol-Kontrollwoche Truck & Bus II: Polizei kontrolliert ab heute verstÀrkt LKW und Busse

Veröffentlicht in: Blaulicht Sachsen-Anhalt | 0

Magdeburg. Die Landespolizei Sachsen-Anhalt setzt ihre intensiven Schwerpunktkontrollen im Straßenverkehr fort. Ziel dabei bleibt es, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen. In der Woche vom 5. bis 11. Mai steht erneut der gewerbliche GĂŒter- und Personenverkehr im Fokus. Im Rahmen der lĂ€nderĂŒbergreifenden Aktion „Truck & Bus“ des europĂ€ischen Polizeinetzwerks ROADPOL wird es bundesweit verstĂ€rkte Kontrollen mit wechselnden regionalen Schwerpunkten geben.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Wer tĂ€glich stundenlang am Steuer sitzt, trĂ€gt eine enorme Verantwortung fĂŒr sich und andere. Gerade im gewerblichen Verkehr können kleinste Fehler schwerwiegende Folgen haben. Die Kontrollen der Landespolizei sind nicht nur notwendig, um VerstĂ¶ĂŸe aufzudecken. Sie sollen durch AufklĂ€rung und PrĂ€sens auch langfristig prĂ€ventiv wirken.“

Insbesondere die Kontrolle der Lenk- und Ruhezeiten der Berufskraftfahrerinnen und -fahrer sowie die ÜberprĂŒfung des technischen Zustandes der Fahrzeuge und der ordnungsgemĂ€ĂŸen Ladungssicherung stehen bei der Verkehrssicherheitsaktion im Vordergrund. DarĂŒber hinaus werden die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten im direkten GesprĂ€ch mit den Fahrerinnen und Fahrern ĂŒber Risiken wie ÜbermĂŒdung am Steuer oder Ablenkung wĂ€hrend der Fahrt aufklĂ€ren.

Die Polizei Sachsen-Anhalt plant die Teilnahme an weiteren ROADPOL-Kontrollwochen und Aktionstagen, die wie folgt terminiert sind:

  • „Alcohol & Drugs“ vom 16. bis 22. Juni 2025;
  • „Speed II“ vom 4. bis 10. August 2025;
  • „Focus on the Road“ vom 6. bis 12. Oktober 2025;
  • „Truck & Bus III“ vom 17. bis 23. November 2025;
  • „Alcohol & Drugs“ vom 15. bis 21. Dezember 2025.

Hintergrund:

Der Name „ROADPOL“ steht fĂŒr „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedstaaten der EuropĂ€ischen Union. Dieses europĂ€ische Verkehrspolizei-Netzwerk hat die Aufgabe, europaweit nationale Akteure zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrssektor zu koordinieren. Das Hauptziel ist die Reduzierung der auf Europas Straßen Getöteten und Schwerverletzten. In diesem Zusammenhang werden regelmĂ€ĂŸig lĂ€nderĂŒbergreifende Kontrollwochen organisiert.

Im Rahmen der ersten Schwerpunktkontrolle „Truck & Bus“ in diesem Jahr haben rund 100 Polizistinnen und Polizisten vom 17. bis 23. Februar landesweit insgesamt 369 Fahrzeuge des gewerblichen Personen- und GĂŒterverkehrs kontrolliert. Bei 157 Fahrzeugen, das sind 43 Prozent, gab es Beanstandungen. Die meisten VerstĂ¶ĂŸe betrafen die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten (135), gefolgt von der falschen Bedienung des Fahrtenschreibers (130) sowie nicht angepasster Geschwindigkeit (20) und technischen MĂ€ngeln an den Fahrzeugen (12). 22 VerstĂ¶ĂŸe waren so schwerwiegend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste. Ein FahrzeugfĂŒhrer war unter Alkoholeinfluss unterwegs, bei sieben Fahrzeugen war die Ladung nicht ordnungsgemĂ€ĂŸ gesichert oder das zulĂ€ssige Gesamtgewicht ĂŒberschritten.

Quelle: Ministerium fĂŒr Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt

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