Nach dem Anschlag von Magdeburg benötigen die Betroffenen laut Diplom-Psychologe Thomas Weber vor allem Zeit und verständnisvolle Menschen. Im ZDF-Morgenmagazin erklärt der Geschäftsführer des Zentrums für Trauma- und Konfliktmanagement, es sei wichtig, dass dieses Verständnis über die akute Phase hinausgehe.
Angehörige und Freunde von Gewalt und Unfallopfern sollten nicht ständig fragen „Wie geht es dir?“. Vielmehr sei es hilfreicher, zu fragen: „Was brauchst du?“ oder „Wie kann ich dich unterstützen?“ Gerade zu Beginn sei Ablenkung für viele Betroffene eine gute Methode. Es gebe aber auch Menschen, die reden wollten. Dann sei es wichtig, empathisch zuzuhören. Weber rät: „Denken Sie immer, was können Sie in den nächsten 24 Stunden tun“.
Für Betroffene gibt es unter der kostenfreien Hotline 0800 – 0009546 Unterstützung. Aus dem Ausland ist die Hotline unter +49 (0)30 185 80 8050 erreichbar. (Text/Foto: ZDFheute)