Magdeburg (ots) – Am Donnerstag, den 5. Dezember 2024 informierte die Notfallleitstelle der Bahn um 07:50 Uhr die Bundespolizei ĂŒber ein herrenloses GepĂ€ckstĂŒck in einem Regionalexpress auf Bahnsteig sieben des Magdeburger Hauptbahnhofes. Der Zug wollte eigentlich nach Leipzig fahren. Daraus wurde aufgrund des blauen Hartschalenkoffers, welcher sich im Bereich einer Sitzgruppe befand, zunĂ€chst nichts. Eine sofort vor Ort eilende Streife lieĂ den Besitzer mehrfach ĂŒber die Lautsprecheranlage ausrufen und befragte die Reisenden. Da diese MaĂnahmen nicht zum Erfolg fĂŒhrten, wurde der Bereich zunĂ€chst abgesperrt und ein SprengstoffspĂŒrhund angefordert.
Der betroffene Zug wurde um 08:10 Uhr in die sĂŒdliche Abstellgruppe verlegt. Nach Eintreffen des Diensthundes Yukon und seinem DiensthundefĂŒhrer erfolgte von 08:37 bis 08:43 Uhr dessen Einsatz. Da der Hund keinerlei sprengstofftypisches Anzeigeverhalten aufwies, wurde der Koffer als ungefĂ€hrlich eingestuft und geöffnet. Dieser war leer. Lediglich ein Aufkleber am Koffer könnte einen möglichen Hinweis auf den EigentĂŒmer ergeben. Die Ermittlungen hierzu laufen. Das GepĂ€ckstĂŒck wurde anschlieĂen an das FundbĂŒro der Deutschen Bahn ĂŒbergeben.
Aufgrund des Polizeieinsatzes hatte der betroffene Regionalexpress letztendlich ĂŒber eine Stunde VerspĂ€tung. Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, weist die Bundespolizei wieder eindringlich darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr ReisegepĂ€ck! Behalten Sie dieses stĂ€ndig im Blick und fĂŒhren Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen GepĂ€ckdiebstahl kann es, wie in dem aktuellen Fall, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme kommen. AuĂerdem haben derartige VorfĂ€lle immer weitreichende EinschrĂ€nkungen fĂŒr andere Menschen zur Folge, die mit der angemessenen Sorgfalt der jeweiligen Besitzer zu vermeiden wĂ€ren.
Foto: Yukon mit seinem DiensthundefĂŒhrer im Regionalexpress (c) Bundespolizei