Zugspitze: Tödlicher Absturz eines Ehepaares aus Sachsen-Anhalt

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GRAINAU, LKR. GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Bereits am 13. April brach ein Ehepaar aus Sachen-Anhalt zu einer Bergtour auf und verunglĂŒckte dabei tödlich. Die Alpine Einsatzgruppe des PolizeiprĂ€sidiums Oberbayern SĂŒd hat unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft MĂŒnchen II die Ermittlungen ĂŒbernommen.

Ein Wanderausflug eines Ehepaares aus Sachsen-Anhalt nahm ein tragisches Ende. Beide wurden am Karsamstag durch die Vermieterin ihrer Ferienwohnung bei der Polizei Garmisch-Partenkirchen als vermisst gemeldet. Im Rahmen der nachfolgenden Ermittlungen und einer Absuche aus der Luft durch einen Polizeihubschrauber konnten am Abend zwei leblose Personen unterhalb des Wegabschnittes zwischen KnappenhÀusern und dem Hupfleitenjoch festgestellt werden.

Die Bergung wurde aufgrund der geringeren GefĂ€hrdung der EinsatzkrĂ€fte am Ostersonntag bei Tageslicht durchgefĂŒhrt. Dabei waren fĂŒnf Beamte der Alpinen Einsatzgruppe sowie ein Polizeihubschrauber mit Rettungswinde beteiligt. Die 55-JĂ€hrige und ihr fĂŒnf Jahre Ă€lterer Mann waren gemeinsam, vermutlich bereits am 13.04.2022, zu einer Wandertour von Grainau aus Richtung Osterfelderkopf aufgebrochen. Auf dem Wegabschnitt zwischen HöllentalangerhĂŒtte und Hupfleitenjoch kam es an einem komplett verschneiten, nordseitigen Wegabschnitt zum Absturz von beiden Personen. Dabei zogen sie sich tödliche Verletzungen zu.

Das Schuhwerk der VerunglĂŒckten (Turnschuhe) und auch die restliche AusrĂŒstung waren fĂŒr eine derartige Unternehmung völlig unzureichend. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei von einem UnglĂŒcksfall ohne Fremdbeteiligung aus.

Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen am 18. April 2022

Foto Zugspitze / pixabay