Zu viele Snacks, zu wenig Bewegung

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Umfrage zur ErnÀhrung und Bewegung von Vorschulkindern in Lockdown-Zeiten


(djd). Eltern von jĂŒngeren Kindern mussten in den vergangenen Monaten große Herausforderungen meistern. So stellte die Pandemie auch die SpeiseplĂ€ne der Familien auf den Kopf: Nahmen zuvor viele Kinder ihr Mittagessen in einer Betreuung ein, musste nun zu Hause fĂŒr eine ausgewogene ErnĂ€hrung gesorgt werden. Eine aktuelle YouGov-Umfrage unter Eltern von Vier- bis SechsjĂ€hrigen im Auftrag der Edeka Stiftung zeigt: In fast jeder zweiten Familie (45 Prozent) wurde mehr gekocht, 33 Prozent verwendeten dazu hĂ€ufiger frische Zutaten. Trotz Zeitnot kochte die Mehrheit (60 Prozent) fast tĂ€glich frisch fĂŒr ihre Kids, nur zwölf Prozent servierten hĂ€ufiger Fertiggerichte.

Essen aus Langeweile und Frust

Allerdings verzehrte rund ein Drittel der Kinder auch mehr sĂŒĂŸe und salzige Snacks als vor der Pandemie. 16 Prozent der Kinder haben wĂ€hrend der Lockdowns generell grĂ¶ĂŸere Mengen gegessen als zuvor. Als GrĂŒnde dafĂŒr wurden Langeweile, Einsamkeit und Frust genannt. Daraus resultierte fĂŒr acht Prozent der Kinder eine nicht altersgemĂ€ĂŸe Gewichtszunahme. Bei frischen Snacks wurde Obst dem unbeliebteren GemĂŒse vorgezogen. So gaben 77 Prozent aller Befragten an, dass ihr Kind an mindestens fĂŒnf Tagen pro Woche Obst verzehrte. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft fĂŒr ErnĂ€hrung sollte der GemĂŒseanteil jedoch deutlich höher sein. Dennoch: Bei 68 Prozent der Familien fand sich GemĂŒse wĂ€hrend der Lockdowns nicht tĂ€glich auf den Tellern. Weitere Ergebnisse der Umfrage sind unter www.stiftung.edeka abrufbar, hier finden Eltern zudem zahlreiche Tipps und kindgerechte Rezepte zum einfachen Nachkochen. Zu kurz kam laut Umfrage vielfach auch die Bewegung: Jedes fĂŒnfte Kind bewegte sich tĂ€glich weniger als 30 Minuten – weit unter der Empfehlung des Bundesministeriums fĂŒr Gesundheit.

Was kommt nach Corona?

Viele der befragten Eltern versuchten der Krise dennoch Positives abzugewinnen. So wollen sich 38 Prozent der Befragten auch nach der Pandemie weiter zusammen mit ihren Kids bewegen, zum Beispiel bei gemeinsamen SpaziergÀngen. Zudem verstehen viele Eltern die Krise als Chance, um neue ErnÀhrungsgewohnheiten zu etablieren: Ein Drittel der Befragten plant, auch nach der Pandemie hÀufiger zusammen mit den Kindern zu kochen und sie in die Vorbereitung der Mahlzeiten einzubeziehen. 26 Prozent gaben an, auch in Zukunft bewusster essen und neue Lebensmittel ausprobieren zu wollen.

Foto: Wenn schon Snack, dann wenigstens gesund: Gerade in der Lockdown-Zeit war das einer Umfrage zufolge zu hÀufig nicht der Fall. (c) djd/EDEKA Stiftung / Alexander Hartmann