Sozialgipfel muss Konzertierte Aktion ergÀnzen

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SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: „Der Kanzler muss auch die Menschen hören, bei denen das Geld am knappsten ist.“

An diesem Donnerstag lĂ€dt Bundeskanzler Olaf Scholz zur zweiten sogenannten Konzertierten Aktion. Die Vorstandsvorsitzende des SoVD, Michaela Engelmeier beurteilt dies kritisch. „Es ist zwar gut, dass der Kanzler Gewerkschaften und Arbeitgeber trifft. Im Kanzleramt mĂŒssen dringend aber auch die Menschen gehört werden, bei denen das Geld am knappsten ist. FĂŒr die Mehrheit der Geringverdienenden gilt eben kein Tarifvertrag. Deshalb muss es neben der Konzertierten Aktion auch einen Sozialgipfel geben“, so Engelmeier. Und die Vorstandsvorsitzende legt nach: „Ein breites BĂŒndnis aus SoVD, VdK, Deutscher Mieterbund und Tafel Deutschland haben Bundeskanzler Scholz schon vor vier Wochen angeschrieben und einen Sozialgipfel gefordert. Auf eine Antwort warten wir immer noch. Das ist mehr als enttĂ€uschend.“

Auch nach der AnkĂŒndigung eines dritten Entlastungspakets sind aus Sicht des SoVD zu viele Fragen offen. „Es geht dabei unter anderem um die Ausgestaltung der Wohngeldreform, die Deckelung von Preisen fĂŒr Energie und ein KĂŒndigungsverbot fĂŒr MietvertrĂ€ge. Wir fordern mehr UnterstĂŒtzung fĂŒr BeschĂ€ftigte mit kleinen Einkommen. Die steuerfreie Einmalzahlung, ĂŒber die die Konzertierte Aktion sprechen wird, hilft vor allem Facharbeiter und Facharbeiterinnen in großen Unternehmen. Aber auch BeschĂ€ftigte ohne Tarifvertrag in kleinen Betrieben und im Mittelstand mĂŒssen unbedingt entlastet werden“, so Michaela Engelmeier.

Foto: Michaela Engelmeier mit der SoVD-Forderung zur Konzertierten Aktion (c) Susie Knoll