Neue EKD-Ratsvorsitzende will Gott nicht gendern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die neue EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus (Foto) hĂ€lt das Wort Gott fĂŒr ausreichend geschlechtsneutral. „Gott kann nicht auf ein Geschlecht festgelegt werden“, sagte die westfĂ€lische PrĂ€ses der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Diese Offenheit werde schon in der Bibel deutlich, indem fĂŒr Gott unterschiedliche Schreibweisen und Namen verwendet wĂŒrden. Den Vorschlag eines Katholischen Jugendverbandes, statt „Gott“ kĂŒnftig „Gott*“ zu verwenden, will Kurschus nicht folgen. Die Anrede „Gott“ sei „offen genug“. Insofern sehe sie persönlich keinen Grund, das Wort zu gendern.

Bei der Anrede von Menschen kombiniert Kurschus nach eigener Darlegung „weiterhin die weibliche und die mĂ€nnliche Ansprache“. Manchmal verwende sie inzwischen auch „Sternchen“ oder mache eine „kurze Pause beim Sprechen“. Sie „variiere und experimentiere“.

Foto (c) EKvW / Barbara Frommann