Kampf um ein reales Cockpit in der DTM Trophy: Für die besten fünf Sim-Racer der DTM Esports geht es um die Erfüllung eines Traums

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  • Einzigartige Gewinnchance in der DTM Esports Championship powered by MediaMarkt
  • Vor dem Saisonfinale: Siggi, Löhner, Hasse, Fiduci und Ottaviani vor Lizenz-Lehrgang
  • Auftakt in der realen DTM: Die Favoriten der Sim-Racer

München. Einzigartig im Sim-Racing: In der DTM Esports Championship powered by MediaMarkt geht es um ein reales Cockpit in der DTM Trophy, der Talentschmiede auf der DTM-Plattform. Die fünf Bestplatzierten der hochkarätig besetzten Meisterschaft werden auf dem Lausitzring an einem Lizenz-Lehrgang teilnehmen, und der Lehrgangsbeste erhält ein kostenfreies Cockpit in der DTM Trophy 2023. „An einer echten Meisterschaft teilzunehmen, ist etwas, wovon jeder Sim-Racer träumt“, äußert Gianmarco Fiduci, der vor dem Finale zu den fünf Anwärtern zählt. Alle Augen sind jedenfalls auf Portimão gerichtet: Auf dem virtuellen Formel-1-Kurs wird am Donnerstagabend das Finale zur DTM Esports – ab 19:05 Uhr live auf YouTube und auf DTM Grid (grid.dtm.com) – ausgetragen, und auf der realen Rennstrecke an der Algarve startet die DTM an diesem Wochenende in die neue Saison. Und jeder Esports-Profi hat seinen eigenen Hero in der DTM.

Kevin Siggy (Team Redline), der als klarer Titelfavorit ins Finale geht, blickt auf DTM-Champion Maximilian Götz. „Er ist ein cooler Typ. Ich hatte ihn als Instruktor in der AMG Academy, was eine coole Erfahrung war“, erzählt der 23-jährige Slowene. Moritz Löhner, der noch amtierende DTM-Esports-Champion und Zweiter der Punktetabelle, drückt Sheldon van der Linde die Daumen, weil er mit dem Südafrikaner schon in der DTM Esports 2020 gemeinsam erfolgreich war. Auf dessen Bruder Kelvin van der Linde setzt Florian Hasse, Löhners Teamkollege bei Dörr Esports und Meisterschaftsdritter. Während Alessandro Ottaviani (R8G Esports), derzeit Fünfter im DTM Esports, dem dreimaligen DTM-Meister René Rast die Daumen drückt („Er ist ein großartiger Fahrer und eine DTM-Legende!“), setzt Gianmarco Fiduci (Team Fordzilla) auf Nick Cassidy: „Ich finde es wirklich toll, dass er dank seines YouTube-Kanals sehr nahe an seinen Fans ist.“

Die volle Konzentration gilt allerdings dem Finale der DTM Esports Championship, die in der Saison 2022 deutlich an Wert hinzugewonnen hat. „Ich denke, dass die Esports-Saison der DTM ein Fortschritt gegenüber anderen Serien ist“, ist der fünfmalige Saisonsieger Kevin Siggy überzeugt. „Vor allem die 60-Minuten-Rennen, die mehr Abwechslung bei der Strategie bieten, sind der beste Charakterzug der Serie.“ Titelverteidiger Löhner schätzt vor allem die Möglichkeit, in der diesjährigen Meisterschaft das eigene Set-up zu erstellen. „Das ist in den meisten Serien anders, aber wir müssen jetzt viel Zeit und Mühe investieren, um die perfekte Abstimmung für das nächste Rennen zu erarbeiten“, berichtet Löhner. „Deshalb schätze ich die diesjährige Meisterschaft als eine der härtesten, die wir je auf RaceRoom hatten.“ Und Fiduci ergänzt: „Aus Sicht der Zuschauer finde ich die Übertragungen und die Grafiken im Stream wirklich toll.“

Kevin Siggy, der seinen Ferrari 488 immer einen Tick besser abgestimmt zu haben scheint als die Konkurrenz, führt nach fünf von sechs Events zur DTM Esports Championship powered by MediaMarkt mit 380 Punkten souverän vor BMW-Pilot Moritz Löhner (326). Florian Hasse (BMW/234) und das italienische Ferrari-Duo Gianmarco Fiduci (222) und Alessandro Ottaviani (202) komplettieren die Top fünf. Aber auch der sechstplatzierte Leonard Krippner (BMW/Dörr Esports) liegt mit 197 Zählern noch in Schlagdistanz.

Moritz Löhner hat bereits geschafft, was seine Widersacher erst noch schaffen wollen. Der 23-Jährige aus München erhielt als Lohn für seinen Titelgewinn in der DTM Esports einen Test mit einem seriennahen GT-Sportwagen. Löhner nutzt die Chance und bestritt schließlich die komplette Saison in der DTM Trophy 2021, stand sogar zweimal auf dem Podium. „Für einen Sim-Racer ohne Motorsport-Hintergrund ist das einfach umwerfend!“, so Löhner. „Ich bin sicher, dass jeder, der im Esports gut abschneidet, seine Fähigkeiten auch in den realen Motorsport übertragen und sich mit den Besten messen kann.“ Auch 2022 ist Moritz Löhner wieder in der DTM Trophy am Start, doch weil er für 2023 noch kein Cockpit sicher hat, überlässt er seinen Konkurrenten den Hauptgewinn nicht freiwillig. Und es ist noch nicht ganz ausgeschlossen, dass Moritz Löhner am Donnerstagabend seinen Titel in der DTM Esports Championship powered by MediaMarkt erfolgreich verteidigt. Die Chance ist klein, aber er will sie nutzen. Das faszinierende Duell gegen Siggy wertet Löhner jedenfalls als Höhepunkt der Saison.  

Foto: Traum aller Sim-Racer: Das reale Cockpit im Motorsport, wie es Moritz Löhner in der DTM Trophy bereits erreicht hat © DTM