„Haus Budenberg“ vorbereitet für Geflüchtete

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Einzug am Osterwochenende / Messehallen werden zum 30.04. leergezogen

Magdeburg. In der Landeshauptstadt gibt es bald neue Gemeinschaftsunterkünfte für ukrainische Kriegsflüchtlinge. So stellte die Leiterin des Sonderstabs Ukraine, Bürgermeisterin Simone Borris, heute das Haus Budenberg in Magdeburg-Buckau als neue Unterbringung vor. Sie werden beginnend ab dem kommenden Osterwochenende vom Messegelände hierher umziehen. Insgesamt halten sich derzeit 3.692 Menschen aus der Ukraine in Magdeburg auf.

Sonderstabsleiterin und Bürgermeisterin Simone Borris betonte, dass auch diese Unterkunft nur durch das Mitwirken vieler haupt- und ehrenamtlicher Kräfte so schnell hergerichtet werden konnte. „Zuallererst gilt unser Dank der städtischen Wohnen und Pflegen gGmbH, die uns das Gebäude zur Unterbringung besonders vulnerabler Gruppen unter den Geflüchteten zur Verfügung gestellt hat. Gemeinsam mit den Städtischen Werken Magdeburg und dem Kommunalen Gebäudemanagement wurde hier innerhalb kürzester Zeit die nötige Infrastruktur hergerichtet.“

Und auch in der Bevölkerung ebben die Hilfe und das Mitgefühl nicht ab, so Bürgermeisterin Borris: „Ich bin sehr dankbar, dass die Hilfsbereitschaft in Magdeburg gegenüber den Menschen aus den ukrainischen Kriegsgebieten nach wie vor so hoch ist. Sei es bei Geld- und Sachspenden oder aktiver Hilfe bei Behördengängen und Betreuungsangeboten – viele Menschen in der Landeshauptstadt bieten ihre Unterstützung an und erleichtern so das Ankommen.“

Dennis Brandt, der für das Magdeburger Sozial- und Wohnungsamt den Einsatz leitet und die Betreuung in den Gemeinschaftsunterkünften koordiniert, ergänzt: „Am vergangenen Sonntag haben wir 40 Räume hier im Haus Budenberg hergerichtet. Wir wurden von rund 20 Freiwilligen dabei unterstützt, Betten aufzubauen und weitere Möbel aufzustellen. Ohne sie hätten wir das bis zum Sonntagnachmittag nicht geschafft.“ Auch etliche Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen waren beteiligt.

Wohnungsvermittlung und neue Anlaufstelle ab Mai

Die Herrichtung des Gebäudes ist nur ein Baustein in der künftigen Unterbringung der Geflüchteten. Derzeit laufen intensive Vermittlungen von Ukrainer*innen in Wohnungen, die sie selbst oder die Stadtverwaltung für sie anmieten. So kamen bis zum Anfang dieser Woche rund 330 Mietverträge für diejenigen zustande, die aus verschiedenen Gründen nicht selbständig einen solchen Vertrag abschließen konnten. Darüber hinaus wurden vom Sozial- und Wohnungsamt 1.230 Mietverträge geprüft und 1.193 davon bewilligt.

Außerdem soll am Lorenzweg das leerstehende Schulgebäude neben dem Editha-Gymnasium rund 300 Plätze als Erstunterbringung erhalten. Dort soll perspektivisch auch die zentrale Anlaufstelle für die Kriegsflüchtlinge angesiedelt werden. Hintergrund ist die Tatsache, dass das bisher als Erstanlaufstelle fungierende Messegelände bis zum 30. April leergezogen werden und der MVGM als zuständiger Gesellschaft wieder für ihre Veranstaltungen zur Verfügung stehen soll.

Freiwillige Unterstützung weiterhin gefragt

In Magdeburg kümmert sich ein breites Bündnis aus haupt- und ehrenamtlich Helfenden um die ukrainischen Geflüchteten. Nach wie vor sind Spenden und zeitliche Unterstützung gefragt. Wer helfen möchte, erhält auf www.magdeburg.de/Ukraine viele Hinweise. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnerinnen Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt und Landeshauptstadt Magdeburg hält auch die Freiwilligenagentur Magdeburg wichtige Informationen zur Unterstützung parat, unter anderem über die Engagement-App der Freiwilligenagentur und unter https://www.freiwilligenagentur-magdeburg.de/hilfe-und-unterstuetzung-fuer-die-ukraine/.

Symbolfoto/pixabay