GdP-Chef Jochen Kopelke zu bevorstehenden Silvesterfeiern: Angriffe auf PolizeibeschÀftigte in keiner Weise zu akzeptieren

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Appell an Feiernde: Lasst die Helfenden helfen

Berlin. Nachdem pandemiebedingte EinschrĂ€nkungen weggefallen sind, erwartet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in der Silvesternacht ein deutlich erhöhtes Einsatzgeschehen. Zu befĂŒrchten seien dabei erneut verbale und körperliche Angriffe auf EinsatzkrĂ€fte der Polizei und der Rettungsdienste. Alles andere sei blauĂ€ugig, erklĂ€rte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke (Foto), zwei Tage vor Silvester in Bremen.

„WĂ€hrend viele feiern, haben Zehntausende unserer Kolleginnen und Kollegen an Silvester alle HĂ€nde voll zu tun. Es will mir einfach nicht in den Kopf, warum einzelne Personen oder Gruppen die Polizei mutwillig behindert oder sogar attackiert. Alkohol lasse ich als Ausrede nicht zu“, unterstrich Kopelke.

In der Silvesternacht fallen dem Gewerkschafter zufolge per se deutlich mehr konfliktbeladene EinsĂ€tze und sogenannte Tumultlagen an, darunter oft Körperverletzungsdelikte. FĂŒr die EinsatzkrĂ€fte seien schon diese Lagen sehr gefĂ€hrlich. „Unter dem Beschuss von Feuerwerkskörpern einzuschreiten, hat dann noch einmal eine ganz andere QualitĂ€t. Insbesondere, wenn um einen herum und auf einem nicht zugelassene, illegale Pyrotechnik explodiert“, erklĂ€rte der GdP-Chef.

Kopelke wĂŒnschte seinen Kolleginnen und Kollegen landauf, landab, dass „sie aus der Silvesternacht sicher und gesund nach Hause kommen. Euch allen gute, sichere und friedliche EinsĂ€tze.“

Der GdP-Bundesvorsitzende warnte zudem vor dem unsachgemĂ€ĂŸen Abbrennen von Feuerwerkskörpern. „Leichtfertigkeit im Umgang mit potenziell hochgefĂ€hrlichen, pyrotechnischen GegenstĂ€nden bedroht die eigene, jedoch vor allem die körperliche Unversehrtheit Unbeteiligter. Weggesprengte ExtremitĂ€ten, schwere Verbrennungen sowie ernste Augen- und Ohrenverletzungen werden seit Jahren von den KrankenhĂ€usern in der Silvesternacht gelistet“, sagte er. Jede und jeder könne dabei helfen, sich und andere zu schĂŒtzen sowie die Belastungen der Notfallambulanzen zu verringern, appellierte Kopelke.

Text/Foto: GDP