CSU-Parteivorsitzender Markus Söder kritisiert Gesundheitsminister Lauterbach wegen eines fehlenden Corona-Konzepts für den Herbst

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Bonn/Würzburg, 30. April 2022. Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Parteivorsitzende Markus Söder kritisiert das Fehlen eines Konzepts der Bundesregierung angesichts der Corona-Pandemie für den kommenden Herbst. „Was mich am meisten wundert, ist, dass Lauterbach und auch die Bundesregierung keinen Vorschlag machen, wie man im Herbst reagieren kann. Also neue Impfanreize zu setzen, nachdem die Impfpflicht gescheitert ist“, so Söder. Die medizinische Infrastruktur müsse für den Fall steigender Infektionszahlen im Herbst ausgebaut werden. „Pflege und Krankenhäuser nochmal zu stärken, wo wir wegen der Impfpflicht nur für Pflegekräfte jetzt eher einen Verlust an Personal haben – da gäbe es eine Menge zu tun, anstatt die Länder zu kritisieren, die überlegen, wie es jetzt praktisch umsetzbar ist“, so der bayerische Ministerpräsident gegenüber phoenix.

Auch das Aussetzen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie durch die Bundesregierung sieht Söder kritisch. „Jetzt hat die Bundesregierung entschieden, dass es gar keine Maßnahmen mehr gibt. Die Länder können gar nichts mehr machen. Es ist das Absurde an der Corona-Politik des Bundes“, erklärt der CSU-Politiker. Insbesondere mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist er unzufrieden: „Wir haben einen Gesundheitsminister, den ich persönlich eigentlich schätze, der das komplette Gegenteil jeden Tag verkündet von dem, was er tut. Ich weiß nicht wirklich, was die Position des Bundesgesundheitsministers im Moment ist.“ Selbst spricht sich der CSU-Vorsitzende dafür aus, die Belegung in den Krankenhäusern zu beobachten und an ihrem Stand mögliche Maßnahmen auszurichten.

Foto: Markus Söder (c) Bayerische Staatskanzlei