Abschied des MOTUL BMW M8 GTE: Letztes IMSA-Wochenende in Road Atlanta endet mit Poleposition und einem Podium

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Road Atlanta. Nach zwei Siegen beim Rolex 24 in Daytona (USA) und fĂŒnf Klassensiegen in der IMSA-Serie stand nun das Abschiedsrennen fĂŒr den MOTUL BMW M8 GTE an – mit einer Poleposition und der insgesamt 26. Podiumsplatzierung. Beim Petit Le Mans, dem Saisonfinale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Road Atlanta (USA), stellte Jesse Krohn (FIN) den #24 MOTUL BMW M8 GTE auf die Poleposition in der Klasse und fĂŒhrte das Feld damit in das letzte Rennen der GTLM-Ära. Das Rennen erwies sich als schwieriger als das Qualifying. Doch kurz vor Ablauf der zehn Stunden ĂŒbernahmen Krohn und seine BMW Team RLL Kollegen John Edwards (USA) und Augusto Farfus (BRA) den dritten Platz. Damit stiegen sie ein letztes Mal auf das GTLM-Podium. Das Fahrzeug mit der Startnummer 25 und der BMW M6 GT3 von Turner Motorsport mussten nach ZwischenfĂ€llen vorzeitig aufgeben.

An einem besonderen Wochenende fĂŒr BMW M Motorsport, BMW of North America und die IMSA-Serie verabschiedete sich der MOTUL BMW M8 GTE als Polesetter und Podium-Finisher. Krohn zeigte im Qualifying am Freitag eine dominante Performance, die mit der Poleposition in der GTLM-Klasse belohnt wurde. Doch im letzten Rennen der GTLM-Klasse selbst war es fĂŒr beide Fahrzeuge schwierig, die Pace ihrer Mitbewerber mitzugehen. Das BMW Team RLL hat bis zum Schluss gekĂ€mpft und ĂŒbernahm in der Schlussphase den dritten Rang. Farfus hatte die Ehre, den letzten Stint im letzten Rennen des BMW M8 GTE zu fahren.

Der #25 MOTUL BMW M8 GTE arbeitete sich von Startplatz sechs in der GTLM-Klasse gut nach vorn. Leider hatte Connor De Phillippi (USA) einen Unfall, in dessen Folge das Fahrzeug vorzeitig aus dem Rennen genommen werden musste. Entsprechend groß war die EnttĂ€uschung bei De Phillippi und seinen Fahrerkollegen Bruno Spengler (CAN) und Philipp Eng (AUT). Nach dem Abschied des BMW M8 GTE konzentriert sich das BMW Team RLL nun auf seine Zukunft: 2022 tritt es mit dem BMW M4 GT3 in der Klasse GTD Pro an und 2023 mit dem BMW M LMDh in der LMDh-Klasse.

FĂŒr Turner Motorsport verlief das Finalwochenende der IMSA-Saison enttĂ€uschend. Der in der GTD-Klasse gestartete BMW M6 GT3 schied vorzeitig aus. Auch im letzten Saisonrennen der IMSA Michelin Pilot Challenge am Freitag mussten beide BMW M4 GT4 des Teams vorzeitig aufgeben.

BMW of North America begrĂŒĂŸte beim Petit Le Mans besondere GĂ€ste: Jochen Neerpasch, der 1972 die BMW Motorsport GmbH gegrĂŒndet hat, und das aktuelle BMW Junior Team mit Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER) und Neil Verhagen (USA).

Stimmen nach dem MOTUL Petit Le Mans:

Mike Krack (Leiter BMW M Motorsport): „Was fĂŒr ein Tag! Die Abschiede von der GTLM-Klasse, dem BMW M8 GTE, dem BMW M6 GT3, dazu Demorunden des neuen BMW M4 GT3. Bereits zuvor haben wir das BMW Team RLL als unseren Partner in Nordamerika fĂŒr die nĂ€chsten Jahre bestĂ€tigt, erste Bilder und einen Namen fĂŒr unser zukĂŒnftiges Projekt BMW M LMDh prĂ€sentiert. Danke an alle, die ĂŒber die Jahre viel Herzblut in den BMW M8 GTE gesteckt haben. Ein Podium und eine Poleposition im letzten Rennen sind ein schöner Abschluss. Wir schlagen jetzt ein neues Kapitel auf und freuen uns auf den BMW M4 GT3, der bereits nĂ€chste Woche in Sebring im Testeinsatz sein wird.“

John Edwards (BMW Team RLL, #24 MOTUL BMW M8 GTE, 3. Platz): „Das Podium kam am Ende ein bisschen ĂŒberraschend, aber es ist schön, den BMW M8 GTE mit einem erfolgreichen Wochenende in den Ruhestand zu verabschieden – mit der Poleposition und einer Podiumsplatzierung. Wir wollten dieses Rennen unbedingt gewinnen, nachdem es im vergangenen Jahr so unglĂŒcklich verlaufen war, als wir in der letzten Stunde in FĂŒhrung lagen, bevor wir von der Strecke geschoben wurden. Aber es ist ein positives Ende fĂŒr die Ära des M8. Nun freuen wir uns auf den BMW M4 GT3 und hoffen, dass wir mit diesem Auto dieselben Erfolge feiern können.“

Jesse Krohn (BMW Team RLL, #24 MOTUL BMW M8 GTE, 3. Platz): „NatĂŒrlich wollten wir die Saison und das BMW M8 GTE Programm mit einem Sieg beenden, aber das war heute nicht drin. Wir haben alles gegeben, aber die Porsches waren einfach zu schnell, und die Corvettes auch. Dies war das Maximum, das wir erreichen konnten. Ich freue mich sehr fĂŒr das Team, dass wir das geschafft haben. Doch natĂŒrlich wollten wir gewinnen. Das war heute nicht drin.“

Augusto Farfus (BMW Team RLL, #24 MOTUL BMW M8 GTE, 3. Platz): „Ich freue mich, dass ich den letzten Stint mit dem BMW M8 GTE fahren konnte. Ich denke, dass wir stolz auf uns sein mĂŒssen. Wir haben getan, was wir konnten. Das war das Maximum, das wir herausholen konnten. Wir haben das heute mögliche Ergebnis nach Hause gebracht. Wir schließen ein Kapitel, aber es ist ein dickes Buch. Nun geht bald der BMW M4 GT3 an den Start, und wir können es kaum erwarten zurĂŒckzukommen.“

Connor De Phillippi (BMW Team RLL, #25 MOTUL BMW M8 GTE, Ausfall): „Das war ein hartes Rennen fĂŒr uns. Wir lagen mit der Strategie ein wenig im Hintertreffen und haben versucht, etwas von dem Defizit, das wir in der Box hatten, wieder gut zu machen. Wir haben so hart gepusht wie wir konnten. Vor dem Zwischenfall waren ein paar Prototypen hinter mir. Ich dachte, einer davon wĂ€re direkt hinter mir, aber er ist dann in die Boxengasse abgebogen. Ich habe in der letzten Kurve etwas zu viel Platz gelassen, bin auf den Gummiabrieb gekommen und von der Strecke gerutscht. Ich war in diesem Moment nur noch Passagier. NatĂŒrlich ist es enttĂ€uschend, das M8-Programm fĂŒr unser Auto auf diese Weise zu beenden. Vor allem tut es mir fĂŒr die Jungs vom Team leid.“

Foto: Road Atlanta (USA), 14th November 2021. MOTUL Petit Le Mans, IMSA, BMW M8 GTE, BMW Team RLL.

(c) BMW AG