9-Euro-Ticket: Drei Punkte, damit das Experiment gelingt

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Statement von Jutta Gurkmann, VorstÀndin des Verbraucherzentrale Bundesverbands zum 9-Euro-Ticket

Am Mittwoch, 1. Juni 2022 startet das bundesweite 9-Euro-Ticket. Um BĂŒrger:innen dauerhaft zu entlasten und der nötigen Verkehrswende mehr Schub zu geben, fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) weitere Investitionen in den ÖPNV.

Jutta Gurkmann (Foto), VorstÀndin des vzbv, kommentiert:

„Das 9-Euro-Ticket ist ein mutiges Experiment. Damit daraus ein dauerhafter Erfolg wird, muss die Politik aber nachlegen. Auch nach Ende der drei Monate muss der ÖPNV gĂŒnstig bleiben. Die Bundesregierung sollte ein ÖPNV-Preismoratorium fĂŒr die Dauer der Energiepreiskrise ausrufen. Zudem braucht es einfache und verlĂ€ssliche Informationen zu den Fahrangeboten sowie eine bundesweite MobilitĂ€tsgarantie, wie es sie in Nordrhein-Westfalen gibt.

Dort gilt: Ab 20-Minuten-VerspÀtung von Bus oder Bahn können FahrgÀste alternative Verkehrsmittel nutzen.

Ziel muss es sein, die Leute angesichts steigender Verbraucherpreise spĂŒrbar und dauerhaft zu entlasten, gleichzeitig die AbhĂ€ngigkeit von fossilen Energien zu reduzieren und der nötigen Verkehrswende mehr Schub zu verleihen. Ein verbraucherfreundlicher, attraktiver und fĂŒr alle erschwinglicher ÖPNV wĂ€re dafĂŒr ein wichtiger Baustein.“

Foto (c) Holger Gross/vzbv